Im Laufe unserer Betriebsführung haben wir in Windparks Fehleranalysen bzw. Anlagen-Optimierungen angeregt, begleitet, durchgeführt und Ergebnisse analysiert. Dafür wurden hochauflösende Messgeräte zur besseren Erfassung von Windgeschwindigkeiten, Windrichtung, Turbulenzen und Leistungskurven installiert. Es kamen ein Ultraschall-Spinner-Anemometer von ROMO Wind (iSpin) und ein gondelbasiertes LIDAR-System (Light Detection and Ranging) von Windar Photonics (WindEYE) zum Einsatz. Beide Systeme sind dazu in der Lage leistungsreduzierende Gondelfehlstellungen (Abweichungen zwischen Windrichtung und Gondelposition) zu detektieren. Wir stellten fest, dass einige Anlagen von solchen Fehlstellungen betroffen sind und somit geringere Leistung erbringen.
Beispiel zur Anlagenoptimierung
Installation LIDAR-System (WindEYE Windar Photonics) an einer Vestas V100
Ultraschall-Spinner-Anemometer (iSpin Romo Wind) an einer Vestas V80
Thermographie der Drehgetriebe
Es hat sich gezeigt, dass die Drehgetriebe (Azimutantriebe/Yawantriebe) sehr anfällig für kostenintensive Schäden sind. Dies war der Anlass ein Verfahren zur Prüfung der Drehgetriebe zu entwickeln, womit Schäden frühzeitig erkannt werden können. Ein Temperaturvermessungs-Verfahren (Thermographie) ermöglicht uns bei den turnusmäßigen Anlagenbegehungen die Drehgetriebe zu prüfen. So ist es möglich frühzeitig Defekte an den Drehgetriebe zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen einzuleiten. Dies führt zu geringeren Stillstandzeiten der Windkraftanlagen, einer höheren technischen Verfügbarkeit und geringeren Ertragsausfällen.